Projekt und Planung
Planungsstand und weiterer Ausblick
Das Bahnprojekt Fulda-Gerstungen leistet einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige und klimafreundliche Schieneninfrastruktur. Ziel des Projektes ist es, durch den Neubau der Schnellfahrstrecke die Züge des Fernverkehrs künftig von den langsameren des Nah- und Güterverkehrs trennen zu können und so Engpässe in der Region aufzulösen. So kann die Reisegeschwindigkeit im Fernverkehr erhöht und die Fahrzeit zwischen Fulda und Erfurt um mindestens 10 Minuten verkürzt werden.
Konkrete Nutzen des Bahnprojekts Fulda–Gerstungen
Seit dem letzten Infomarkt ist das Planungsteam der DB Netz AG im Trassenfindungsprozess einen wichtigen Schritt weiter. Das neue Projektvideo stellt den aktuellen Planungsstand vor.
Planungsfortschritt seit dem letzten Infomarkt
Herr Stüting, Projektleiter des Bahnprojektes Fulda-Gerstungen, erläutert im Videointerview, was im letzten Jahr passiert ist, wie die DB Netz AG die Interessen der Region einbindet und welche weiteren Schritte nun anstehen.
Seit dem virtuellen Infomarkt im Herbst letzten Jahres ist die Planung zur Antragsvariante einen wesentlichen Schritt weiter: Aus der Vielzahl der Trassenkorridore wurden vier ernsthaft in Betracht kommende Trassenkorridore herausgearbeitet. Diese durchgängigen Varianten zeigen, wie die Neubaustrecke Fulda-Gerstungen künftig verlaufen könnte.
Wegfall einiger Trassenkorridore
Aufgrund der Topografie im Suchraum weisen die Trassenkorridore einen hohen Tunnelanteil auf. Um deren Machbarkeit auszuloten, wurden die geologischen Risiken im Suchraum ermittelt und bewertet. Im Ergebnis der Bewertung wurden Bereiche identifiziert, in denen ein hohes Risiko durch Chloridkarst vorhanden ist. In diesem Gestein können sich Hohlräume ausbilden, die sich mit der Zeit ausweiten. Dadurch können Senkungen und Erdfälle bei Tunneln auftreten. Diese Risiken haben Einfluss auf den Bau und Betrieb von Eisenbahntunneln und sind daher aus gutachterlicher Sicht zu meiden.
Segmentvergleich
Zudem wurde ein Segmentvergleich durchgeführt, aus dem die vier ernsthaft in Betracht kommenden Trassenkorridore hervorgegangen sind. Den Segmentvergleich wie auch die vier ernsthaft in Betracht kommenden Trassenkorridore stellen wir in den beiden weiteren Themeninseln vor. Besuchen Sie auch unsere interaktive Karte.
Die nächsten Schritte
Als nächstes wird der Fokus auf den Variantenvergleich gelegt. Die vier Varianten werden erneut bewertet und miteinander verglichen, um am Ende daraus einen bestmöglichen Trassenkorridor als Antragsvariante auszuwählen.
Beteiligung der Region
Die DB Netz AG hat die Region von Beginn an eingebunden. Im Beteiligungsforum Fulda–Gerstungen informiert das Projektteam transparent über die Fortschritte im dynamischen Planungsprozess. Das Beteiligungsforum begleitet das DB-Team zugleich konstruktiv-kritisch. Die Planer prüfen eingehende Hinweise intensiv und stellen die Ergebnisse dem Gremium vor. Der Dialog trägt so zur Verständigung sowie zur Verbesserung der Planung bei. Weitere Informationen zum Beteiligungsforum finden Sie auf der Projektwebseite.
Neben den regionalen Interessensvertretern informiert die DB Netz auch die breite Öffentlichkeit, etwa mit dem virtuellen Infomarkt und Bürgerinformationsveranstaltungen. So können alle Betroffenen den Planungsverlauf verfolgen und Fragen und Hinweise zum Projekt einbringen.